Neurowissenschaft des Spielens

Spielen ist oft mit positiven Gefühlen wie Freude assoziiert. Diese Emotionen setzen im Gehirn Dopamin frei, einen Neuro­transmitter, der dazu beiträgt, die Reaktionen auf Belohnung und Vergnügen zu regulieren. Dopamin löst eine Interaktion zwischen verschiedenen Regionen des "Belohnungsnetzwerks" (d. h. Mittelhirn, Striatum, Hippo­campus und präf­rontaler Kortex) aus, um unsere Reaktionen und Handlungen zu verändern. Der daraus resultierende positive Gefühlszustand wird mit einer Reihe von kognitiven Vorteilen in Verbindung gebracht, wie z. B. einer verbesserten Aufmerksamkeit, einem besseren Arbeitsgedächtnis, geistigem Umdenken und einer verbesserten Stressregulierung, die für das Lernen nützlich sind.

In der wissen­schaftlichen Literatur ist gut belegt, dass das Vorhanden­sein von Dopamin in Verbindung mit freudigen Erfahrungen zu einer verbesserten Fähigkeit führen kann, Informationen zu verarbeiten und zu behalten. Das intensive Eintauchen im Spielen hilft Kindern, negative Gedanken und Ängste zu vergessen und erzeugt ein Gefühl von Glück. Psychologen bezeichnen dies auch als „Flow“.

Aber tradi­tionelles „analoges“ Spielen ist in vielerlei Hinsicht besonders vorteilhaft für das Gehirn und die allgemeine Entwicklung von Kindern. Es regt Kreativität und Vorstellungsfähigkeit an, baut Stress ab und fördert gleichzeitig soziale Interaktion und Konzentration. Die Beschäftigung mit verschiedenen Spielformen fördert die emotionale Ausge­glichenheit, verbessert die Problem­lösungs­fähigkeiten und unterstützt die Anpassungs- und Wachstums­fähigkeit des Gehirns. Spielen regt das Gehirn an, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die zu seinem Wohl­befinden beitragen!

Make ready to play!

 Unsere Mission – Das playstilin Konzept

Auf neuro-wissenschaftlicher Grundlage kombinieren playstilin® und playstilin® CONNECT eine Vielzahl von Konzepten, die natürlichen Spielspaß und die gender-neutrale neuronale Entwicklung von Kindern fördern:

  1. Multi­sensorische Erfahrungen - durch Farben, Berührung, Geruch und Beschaffen­heit der verschiedenen Komponenten
  2. Kreativität - unendliche Möglichkeiten bei der Gestaltung von erstaunlich unterschiedlich formbaren Spiel­massen
  3. Logisches Denken - Kombination von Spielmassen mit intelligenten Bau­elementen, um etwas wirklich Einzig­artiges und tatsächlich Spielbares zu schaffen! Machen dich bereit zum Spielen! Make ready to play!

Mit playstilin® und playstilin® CONNECT möchten wir etwas anbieten, das es unseren Kleinen ermöglicht, bei jedem Schritt des traditionellen Spiels positive neuronale Netze zu entwickeln und zu verstärken, die auf verschiedenen, sich ergänzenden Fähigkeiten basieren und zu einer bereichernden Erfahrung führen. Vor allem aber möchten wir, dass Kinder genauso viel Spaß beim Spielen und Gestalten mit playstilin® haben, wie wir bei der Erforschung, Entwicklung und Herstellung von Produkten für Familien wie die Ihre!

Obwohl es keine Regeln gibt, umfasst ein typischer Spielablauf mit playstilin® und playstilin® CONNECT die folgenden Vorteile und Phasen, die in unter­schiedlicher und wechselnder Reihen­folge durchlaufen werden können:

Fühlen

Von der Geburt bis zur frühen Kindheit nutzen Kinder ihre Sinne, um die Welt um sie herum zu erfühlen und zu „begreifen“. Sie tun dies durch Berühren, Schmecken, Riechen, Sehen, Bewegen und Hören. Kinder und auch Erwachsene lernen am besten und behalten die meisten Informationen, wenn sie ihre Sinne einsetzen. Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Sinne aktiv einzusetzen und ihre Welt durch sensorisches Spielen zu erkunden ist für die Entwicklung des Gehirns von ent­scheidender Bedeutung - es hilft, Nervenverbindungen in den Gehirnbahnen aufzubauen. In der Explorationsphase des Spielens mit playstilin® (Fühlen) wird durch das Kneten, Dehnen und Rollen des Materials unter anderem der motorische Kortex angesprochen, wodurch Handbewegungen koordiniert und feinmotorische Fähigkeiten gefördert werden. Beim sensorischen Spiel werden aber auch verschiedene sensorische Bereiche des Gehirns angesprochen, die für die Verarbeitung von Berührungen, Geschmack, Geruch, Sehen und Hören zuständig sind.

Formen

Da es keine Vorgaben gibt, sind in der Designphase die Möglichkeiten zum Formen und freien Gestalten mit den verschiedenen Spielmassen unbegrenzt. Das Ergebnis ist größeres Selbstvertrauen, bessere Gedächtniskodierung und bessere motorische Kontrolle. Die plötzliche Entdeckung eines physikalischen Prinzips im Spiel (z. B. der Bau eines schwimmenden Bootes) aktiviert das Belohnungs­netzwerk des Kindes, das bei der Kodierung von Erinnerungen hilft. Dies kann ein starker Antrieb für das Lernen sein. Indem wir Spielmassen mit unterschiedlichen Eigenschaften bereitstellen, die sowohl neu als auch vertraut sind, fördern wir sinnvolle Erfahrungen für Kinder und leiten sie durch das Spiel zu neuen Entdeckungen an. In dieser Phase der Gestaltung werden mehrere Gehirn­regionen aktiviert, darunter der präfrontale Kortex, der auch für exekutive Funktionen wie Entscheidungsfindung, Zielsetzung und Planung zuständig ist, und sich wiederum auf die Gedächtnisleistung auswirkt. Wenn Kinder spielerisch verschiedene Verwendungsmöglichkeiten und physikalische Eigenschaften der Spielmassen entdecken, wird ihr eigenes Verständnis von der Welt vertieft. Die grenzenlosen Möglichkeiten des Designs fördern die Kreativität, Vorstellungskraft und Lernfähigkeit, indem sie die kognitiven und gedächt­nis­bezogenen Regionen des Gehirns aktivieren.

Bauen

In der Konstruktionsphase sind die logischen Netz­werke im Gehirn beteiligt, die sinnvolle Erfahrungen und Lernen ermöglichen. Dazu gehört auch der präfrontale Kortex, der Urteile und Vorher­sagen über die Funktion von Kreationen trifft. Wenn die Vorhersagen zutreffen, wächst die Zuversicht, was zu einem positiven Lernzyklus beiträgt und das Gefühl der Handlungs­fähigkeit, des Fort­schritts und des Selbst­vertrauens stärkt. Der Prozess des Ausprobierens durch Versuch und Irrtum während des Bauens fördert die Vorstellungskraft und das Experimentieren, die für lebenslanges Lernen unerlässlich sind, und bezieht verschiedene Gehirnregionen ein, die mit Problemlösung und Kreativität in Verbindung stehen.